Weiter führt uns unsere Reise durch die vielen Olivenhaine, wo gerade mit der Ernte begonnen wird. Wir werden freundlich empfangen sogar die sonst kamerascheuen Frauen suchen den Kontakt. Danach geht die Fahrt inS Gebirge zu den Höhlen der Berber. Die Häuser haben den Vorteil, dass es Sommer und Winter angenehm ist. 

Unsere Reise führt uns wieder an die Küste zur Insel Djerba. Sie ist die grösste Insel in Nordafrika. Die Menschen leben von den Oliven und natürlich den Tourismus. Leider sind die Hotels und die Strände etwas verkommen. Es müsste dringend renoviert werden. Wir möchten hier keine Ferien machen. Auf der Insel ist auch das traditionelle Töpferhandwerk zu Hause. Wunderschöne Vasen und Geschirr.

Wir verbringen einige Tage am Rand und in der Sahara wo wir natürlich auch die touristischen Highlight besuchen. So darf eine Quad-Tour und ein Kamelritt natürlich nicht fehlen. Am schönsten ist es aber alleine inmitten des Sandes zu sein.

Mit Jeeps fahren wir zum erstmal in die Wüste, wo wir den in den 90er Jahren gedrehte erste Star Wars Film sein Gefangenen Dorf aufgebaut hatte. Einen tollen Sonnenuntergang war die Dreingabe.

In Tozeur und Douz stehen ca 5 Millionen Dattelbäume und die Ernte ist gerade im Gange. 20 Prozent des Exports Tunesien decken die Datteln ab. Sie schmecken wunderbar und wir erfahren viel über die Pflanze mit der süssen Frucht.

Gafsa ist bekannt für den Phosphatabbau und macht den grössten Teil der Wirtschaft aus. Von dort aus fahren wir zu den Bergoasen. Es gibt einige in dieser Gegend. Wir besuchen die Oase Chebika und wandern etwas herum. Schöne Felsformationen und einen kleinen Badeteich.

Nach der 24 stündigen Überfahrt kamen wir am Abend in Tunis an. Die Temperaturen sind mit 20 Grad sehr angenehm. Die ersten Nacht verbringen wir in Binzart  wo wir die Medina besuchen und am nächsten Morgen fuhren wir los der Westküste von Tunesien entlang. Im kleinen Städtchen Nefta kaufen wir super reife Kaki die ich zum Teil noch am selben Abend zu Conti verarbeite. Die schmeckt wunderbar. Unser nächstes Ziel ist Tabarko wo wir die Nacht im Fischereihafen verbringen. Ein toller Stellplatz. Am nächsten Morgen führt uns unsere Reise weiter südlich zum Teil dicht an der algerischen Grenze entlang. Das merken wir an den zahlreichen Polizeikontrollen. Die sind aber sehr freundlich und winken uns meistens durch. Auch die Touristenpolizei ist auf dem Weg und fragen uns aber nur nach unserem Wohlbefinden. Einwenig verunsichert sind wir beim Einkaufen. Der Strasse entlang hat es oft, wie im Süden üblich, Fürchte und Gemüse Stände. Leider meinen sie uns Touristen die Sachen mit enorm überteuerten Preisen verkaufen zu können. Wir geben gerne etwas mehr für die Sachen aber das möchten wir selber bestimmen. 

Auf dem Weg besuchen wir die um UNESCO Weltkulturerbe gehörende römische Ausgrabung Gougga. Ein sehr schön erhaltenes Amphitheater mit einer guten Akustik. Eine Gruppe Oldtimerfahren nutzen die Kulisse für ein Bild mit ihren Schätzen. Unser Übernachtungsplatz ist eine Grotte die ein tunesischer Künstler eingerichtet hat. Er zeigt uns seine Werke und geniesst sichtlich unseren Besuch. Eine tolle Lokalität zum übernachten in der Einsamkeit. In Sbeitla besuchen wir ebenfalls eine römische Ausgrabung und übernachten bei einem Hotel wo wir den Pool benützen dürfen. Eine gute Abkühlung mit 31 Grad ist es sommerlich warm.